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21./ 22. Juni 2008 - Grapplingseminar mit Frank Burczynski in Hamburg
Frank Burczynski besuchte uns für ein Wochenende in Hamburg, um ein Grapplingseminar abzuhalten. Dabei wurde einen Tag mit Gi und einen Tag NoGi trainiert.
Als erstes möchte ich mich bei Frank und seinen zwei mitgereisten Jungs dafür bedanken, dass sie den Weg von Berlin nach Hamburg auf sich genommen haben, um dort ein erstklassiges Seminar abzuhalten.
Tag 1
Nachdem ich die Drei vom Bahnhof abgeholt habe, dachte ich mir, wir machen noch eine "kleine" Stadtrundfahrt, bevor wir zur SV Polizei fahren…J
Nein, Scherz beiseite. Als wir am Seminarort ankamen und sich die Tore zum Dojo für uns öffneten, war der Startschuss für ein echt super Seminar gefallen. Das Seminar war ziemlich gut besucht und dabei waren nicht nur Hamburger erschienen, sondern auch Grappler aus anderen Städten scheuten nicht den Weg, um Frank live zu sehen.
Ich selbst konnte verletztungsbedingt leider nur zuschauen. Frank begann den Samstag mit der No-Gi Einheit und einem lockeren, aber durchaus anstrengendem Warm-up. Welches vor allem vom Mattenrand aus sehr unterhaltsam aussah. Seine Themen waren sowohl für Samstag No-Gi, wie auch am Sonntag Gi jeweils Würger und Genickhebel. Um dabei zu zeigen, dass die Techniken sowohl in dem einen, wie auch dem anderen Bereich einsetzbar sind.
Und so ging es dann auch gleich ans Eingemachte und die erste Übung begann mit der Triangel. Dabei waren sowohl reine Grappler, wie auch Sportler aus anderen Stilrichtungen dabei, sich ineinander zu verknoten, um die Triangel zu üben. Hierbei zeigte Frank einige wichtige Kleinigkeiten, die selbst manch erfahrenem Bodenkämpfer noch nicht bekannt waren. Nun ging es weiter mit diversen Anwendungsmöglichkeiten der Triangel, sowohl revers als auch seitlich. Diese schweißtreibende Übung wurde durch so manchen Scherz von Frank begleitet.
Es folgten weitere Techniken zum Thema Würgen aus verschiedenen Positionen und natürlich auch der zweite Schwerpunkt, die Nackenhebel. Frank erklärte dabei, ein großer Nachteil des No-Gi Bereiches ist, dass man nicht mit dem Gi würgen kann und daher die Möglichkeiten doch limitiert sind.
Nach Ablauf der "normalen" Seminarzeit kam nun das Signal "open mat" und jeder konnte rollen, soviel er oder sie wollte und konnte. Dies wurde dann auch in ausgiebiger Weise genutzt. Wer wollte konnte sich auch Frank als Partner auswählen, um mit ihm einige Runden zu raufen und eventuell ein paar neue Tricks und Kniffe auszuprobieren, die er zuvor gelernt hatte. Gegen 15.30 Uhr war dann Ende für den 1. Seminartag und alle waren schon sehr gespannt auf den Sonntag…
Tag 2
Am Sonntagmorgen holte ich Frank um 10.30 Uhr an seinem Hotel ab und nun ging es ohne "größere" Stadtrundfahrt zum Seminarort. Heute stand BJJ auf dem Plan und dabei waren wohl die Aufwärmübungen ein wenig ungewohnt für die meisten Teilnehmer. Und auch für mich als Beobachter waren die Übungen teilweise zum Augenreiben, da ich genauso gestaunt habe, wie die meisten der Teilnehmer. Nach einem schweißtreibenden und koordinativ anspruchsvollen Warm-up, ging es dann los. Frank stellte klar, dass wenn es um das Thema Würgen geht, das Kämpfen mit Gi wesentlich abwechslungsreicher und vielfältiger ist, als No-Gi. Dies demonstrierte Frank dann auch sogleich durch eine ganze Reihe von Würgetechniken, wie dem Cross-Choke oder diversen Techniken in denen man seinen eigenen oder den Gi des Gegners einsetzt, um zu würgen.
Hierbei zeigte Frank diverse Möglichkeiten wie man den Gi des Gegners oder seinen eigenen Gi am besten gegen seinen Gegner zum Würgen einsetzen kann.
Er erklärte auch, dass alle Techniken vom Vortag, sprich Triangel oder Neckcranks auch beim BJJ anwendbar wären und demonstrierte dies dann auch anschaulich
Danach hieß es wieder "open mat" und dabei wurde wieder fröhlich und ausgiebig gerollt!
Im Anschluß an ein super Seminar-Wochenende führte der Weg für unsere Gäste dann wieder zurück zum Bahnhof und in ihre Heimatstadt Berlin.
Zum Abschluss möchte ich mich nochmals bei Frank für dieses lustige und lehrreiche Wochenende bedanken und hoffe ihm und seinen Jungs hat die Stadt (inkl. Stadtrundfahrt) gefallen.
Daher hoffe ich, dass uns Frank im Jahr 2009 wieder beehren wird!
Beste Grüße,
Jan